TUSEM kehrt ohne Punkte aus Dormagen zurück

TUSEM kehrt ohne Punkte aus Dormagen zurück
Spielbericht 13.12.2019
Der TUSEM Essen hat das Derby in der 2. Handball-Bundesliga verloren. Beim TSV Bayer Dormagen unterlag die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert verdientermaßen mit 28:31 (12:13).

Auf den TUSEM wartete in Dormagen keine einfache Aufgabe. Der TSV erwies sich in dieser Saison schon häufiger als unangenehmer Gegner, der seine Stärken vor allem im Offensivspiel hat. Dementsprechend konnten sich die Zuschauer auf eine torreiche und spannende Partie freuen – und das war nicht zu viel versprochen.

Die Gastgeber begannen sehr forsch, suchten den schnellen Abschluss und verteidigten aggressiv. Der TUSEM hatte durchaus Probleme durchzukommen, erspielte sich dennoch einige Chancen. Häufig stand jedoch Dormagens Torwart Sven Bartmann im Weg, der mit seinen Paraden dafür sorgte, dass sich seine Mannschaft eine Führung erspielen konnte. Die Essener ließen zudem in der Abwehr Aggressivität vermissen, weshalb die Hausherren teilweise zu einfachen Toren kamen. Immerhin konnten sie gegen Ende der ersten Halbzeit den Rückstand noch etwas verkürzen und sich somit eine recht ordentliche Ausgangslage für den zweiten Durchgang erspielen.

Allerdings ließ der TSV Bayer Dormagen nicht locker, die Mannschaft von Trainer Dusko Bilanovic agierte weiterhin sehr konzentriert und lauerte auf jeden Fehler. Hin und wieder tat der TUSEM seinem Gegner genau diesen Gefallen, weshalb die Gastgeber ihr Tempo erfolgreich ausspielen konnten.

Aber die Gäste kämpften sich heran, vor allem in Person von Tom Skroblien, der von Linksaußen einige Treffer beisteuerte. Auch Torhüter Fredrik Genz, der unter der Woche für die Füchse Berlin in Hannover und gegen Kiel zum Einsatz kam, war mit seinen Paraden ein Faktor dafür, dass der TUSEM den Zwischenstand zu seinen Gunsten drehen konnte (18:19, 43.). Allerdings nahmen die Hausherren den Kampf an und antworteten schnell. Wieder leistete sich das Team von Trainer Jaron Siewert ein paar Aussetzer, die der TSV für sich nutzen konnte. Die Partie war erneut gedreht und der TUSEM fand nicht mehr so recht in die Spur zurück. Stattdessen drehten die Dormagener auf und heizten der Stimmung in der Halle ein. Den Essenern gingen letztendlich die Ideen aus und so war es nur logisch, dass es nicht mehr mit einem Punktgewinn klappen konnte. Am Ende stand ein 31:28 auf der Anzeigetafel.

„Über 60 Minuten gesehen war es ein verdienter Sieg für Dormagen, den wir neidlos anerkennen müssen. Sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Halbzeit lassen wir sehr viele Bälle liegen. Da waren einige freie Chancen dabei, die wir an guten Tagen reinschießen können und auch müssen. Wir führen zwischendurch, sind auf einem guten Weg das Spiel zu drehen, aber dann macht Dormagen das sehr clever und nutzt unsere Fehler gnadenlos aus. Wir sind natürlich nicht zufrieden, aber dieses Mal hat Dormagen mit einer guten Leistung uns das Leben sehr schwer gemacht“, ärgerte sich TUSEM-Trainer Jaron Siewert. Auch Rückraumspieler Carsten Ridder war enttäuscht: „Uns hat die Abgezocktheit vor dem Tor gefehlt, da haben wir zu viele Chancen vergeben. Dass es hier schwer werden würde, war uns bewusst. Aber wir hatten keine gute Abwehrleistung, vor allem in der zweiten Halbzeit bekamen wir kaum mehr etwas gestoppt. Dazu machen wir einfach zu viele technische Fehler. Momentan läuft es nicht mehr so einfach von der Hand, wir müssen uns jedes Tor hart erarbeiten. Für uns war es ein super wichtiges Spiel und dass wir das verloren haben, ist maximal ärgerlich.“

Für den TUSEM steht nun das Spitzenspiel an. Am kommenden Freitag (20.12.) geht es in der heimischen Arena „Am Hallo“ gegen den HSC Coburg. Anwurf ist, wie gewohnt, um 19.30 Uhr.

TSV Bayer Dormagen – TUSEM Essen 31:28 (13:12) Dormagen: Boieck, Bartmann (1); Reuland (6/2), Köster (3), Meuser (5), Richter (1), Löfström (3), Thomas, Rebelo, Noll, Hüter (5), Braun, Maldonado (1), Sterba (2), Grbavac (4). TUSEM: Genz, Bliß; Beyer, J.Ellwanger (1), Urios (1), Akakpo (3), Szczesny (2), Ridder (1), Müller (1), Firnhaber (2), Seidel (1), Klingler (1), Kluth, Skroblien (12/5), Zechel (3). Siebenmeter: 2/3 – 5/5. Strafminuten: 16 (Disq. Löfström, 53.) – 12. Schiedsrichter: M.Lier (St. Gallen)/J.Lier (Korntal). Zuschauer: 1463.

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