TUSEM feiert umkämpften Sieg in Coburg

TUSEM feiert umkämpften Sieg in Coburg
Spielbericht 27.02.2022
Der TUSEM Essen hat in der 2. Handball-Bundesliga den nächsten Sieg eingefahren. Beim vierten Spiel innerhalb von elf Tagen gelang der Mannschaft von Trainer Jamal Naji ein 25:24 (14:12)-Erfolg beim HSC 2000 Coburg. In der Tabelle klettert sie damit vorerst auf Rang vier.

Ein anstrengender Februar neigt sich dem Ende zu und noch einmal wollte der TUSEM alles aus sich herausholen. Erneut fehlten beim Auswärtsspiel in Coburg allerdings gleich mehrere Akteure, unter anderem Justin Müller und Tim Rozman. Das machte es nicht einfacher, zumal die Gegner nahezu aus dem Vollen schöpfen konnten.

Nach einer Gedenkminute für die Opfer des Ukraine-Kriegs, begann zwischen den beiden Erstligaabsteigern eine spannende Partie. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet erwischten dabei den besseren Start und konnten sich schnell etwas absetzen (4:1, 6.). Coburg leistete sich einige einfache Ballverluste und ungenau Abschlüsse, was der TUSEM für sich zu nutzen wusste. Unter anderem wurde am Kreis Viktor Glatthard gesucht und gefunden. Die Abwehr stand zudem auch recht stabil.

Es dauerte einige Minuten, bis die Gastgeber voll im Spiel waren und selbst erfolgreich wurden. Über Tobias Varvne oder auch Andreas Schröder ging es recht schnörkellos in Richtung Essener Tor, sodass der Rückstand etwas geringer wurde. Dass die Partie nicht kippte, lag auch an Sebastian Bliß, der mit seinen Paraden einige Male zur Stelle war.

Coburg hatte einige Schwankungen innerhalb des Spiels, mal spielten sie schnell und kamen mit guten Ideen zum Torerfolg, mal ließen sie sich aber auch zu einfachen Fehlern hinreißen und offenbarten in der Abwehr Lücken. Das freute vor allem Eloy Morante, der diesen Platz für sich nutzen und wichtige Treffer für den TUSEM beisteuern konnte. Die knappe 14:12-Führung für seine Mannschaft ging in Ordnung, aber es war klar, dass die Begegnung noch längst nicht entschieden war.

In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs taten sich die Gäste im Abschluss recht schwer und ließen ihre Chancen teilweise recht leichtfertig liegen. Allerdings war ab und zu auch mal das Pech im Weg zum Erfolg, als beispielsweise Markus Dangers nur den Pfosten traf. Der HSC nutzte dies zum zwischenzeitlichen Ausgleich (14:14, 33.) und hatte dabei reichlich Unterstützung von den Fans in der HUK Coburg Arena. Es entwickelte sich ein spannender Kampf mit Tempo, aber auch robusten Zweikämpfen. Dass der TUSEM wieder etwas davonziehen konnte, lag an einer guten Abwehrarbeit und an der nun wieder besseren Torausbeute. Dennis Szczesny war einer der Spieler, die voranmarschierten und Durchschlagskraft bewiesen.

Coburg ließ sich allerdings nicht so leicht abhängen und kämpfte bis zum Schluss. In den letzten Minuten der Partie war der Ausgang völlig offen, vor allem als es nach 53 Minuten durch ein Tor von Andreas Schröder plötzlich 24:24 hieß. Letztendlich sollte nur noch ein Treffer gelingen – und zwar den Essenern. Noah Beyer netzte per Siebenmeter und brachte seine Mannschaft endgültig auf die Siegerstraße – und mit der letzten Parade von Sebastian Bliß war der Auswärtserfolg dann auch besiegelt.

„Die Jungs sind in den letzten Tagen auf dem Zahnfleisch gegangen. Umso glücklicher sind wir, dass wir das Spiel für uns entscheiden konnten. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, hätten aber mit fünf oder sechs Toren Vorsprung in die Pause gehen müssen. Coburg hat dann Moral bewiesen und ist immer wieder herangekommen. Dabei hatten sie viel Hilfe von den sehr enthusiastischen Fans in der Halle. Aber wir haben dem Druck standgehalten und sind sehr froh gewonnen zu haben. Jetzt gilt es für uns die Akkus wieder aufzuladen und mal etwas durchzuatmen“, sagte TUSEM-Trainer Jamal Naji nach dem Auswärtssieg.

Nach vier Spielen binnen elf Tagen, haben die Essener nun erstmal fünf Tage spielfrei, ehe es dann zuhause gegen die SG BBM Bietigheim weitergeht. Anwurf ist am Freitag (4. März) um 19.30 Uhr in der Arena „Am Hallo“.

HSC 2000 Coburg – TUSEM Essen 24:25 (12:14) Coburg: Kulhanek (1), Jochens; Preller, Runarsson (1), Fuss (1), Toom, Billek (1), Mubenzem, Juskenas, Knauer (1), Varvne (6), Schäffer (2), Kurch, Grozdanic (4/3), Schröder (5), Bauer (2). TUSEM: Bliß, Diedrich; Beyer (4/3), Ellwanger (1), Glatthard (2), Kämper, Reidegeld (1), Dangers (1), Becher (1), Ignatow, Szczesny (5), Firnhaber (5), Seidel, Morante (5), Klingler. Siebenmeter: 3/3 – 3/3. Strafminuten: 4 – 10. Schiedsrichter: Loppaschewski/Blümel (beide Berlin). Zuschauer: 1000.

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