45 Tage liegen zwischen dem Spiel gegen die Potsdamer und dem letzten Ligaspiel des TuSEM Essen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag des vergangenen Jahres unterlag das Team von Cheftrainer Michael Hegemann mit 32:34 beim TSV Bayer Dormagen und verabschiedete sich somit ohne Punkte in die Winterpause. In dieser hat sich beim TuSEM einiges getan – vor allem im personellen Bereich. Michael Hegemann wird den Verein am Ende der Saison Richtung Hamm verlassen, sein Nachfolger steht mit Daniel Haase bereits fest. Und auch auf dem Feld haben sich die Essener neu aufgestellt, respektive neu aufstellen müssen. Mit Felix Klingler (unbekannt), Lukas Diedrich (Bergischer HC) und Malte Seidel (Karriereende) stehen bereits drei Abgänge fest, die alle auf ihre eigene Weise große Lücken reißen werden. Mit Jan Reimer (TSV Bayer Dormagen) hat der TuSEM bereits einen Klingler-Ersatz präsentiert. Dazu hat Felix Eißing seinen Vertrag bis 2026 verlängert, sodass die Verantwortlichen auf der Rechtsaußen-Position ihre Planungen abgeschlossen haben. Ebenfalls verlängert hat Dennis Szczesny, der ab Sommer in seine elfte Saison als TuSEM-Spieler gehen wird. Untätig waren die Essener in der Pause also nicht – auch nicht auf der Platte. Hegemann zeigte sich erfreut über den Fleiß seiner Spieler und ist voll des Lobes über die Vorbereitung seiner Jungs: „Traditionell ist die Vorbereitung eher unbeliebt bei den Spielern, aber alle haben gut mitgezogen. Wir haben alle Bock, dass es wieder losgeht und ich hoffe, dass sich die Jungs am Freitag für ihren Eifer belohnen können.“
Potsdam reist als souveräner Tabellenführer an – TuSEM hat gute Erinnerungen an das Hinspiel
Eine leichte Aufgabe wird dies allerdings nicht, empfangen die Essener doch eins der Top-Teams der Liga. Der VfL Potsdam führt nach 19 Spieltagen mit nur sechs Verlustpunkten vollkommen verdient die Tabelle an und ist seit 16 Spielen ungeschlagen. Besonders die letzten drei Partien vor der Winterpause waren bemerkenswert; gegen Hüttenberg (32:23), in Minden (36:24) und gegen Dresden (34:24) konnten hohe Siege eingefahren werden. Gefährlichster Mann bei den Brandenburgern ist Rückraumspieler Max Beneke. Der 20-Jährige führt die ligaweite Torschützenliste mit großem Abstand an. Insgesamt kommt Beneke auf 162 Treffer, in elf von 19 Spielen traf er zweistellig. Doch auch im Tor ist Potsdam stark besetzt: Lasse Ludwig ist mit 201 Paraden drittbester Torhüter der Liga und liegt damit nur knapp vor TuSEM-Schlussmann Lukas Diedrich. Das Duell Essen gegen Potsdam ist auch das Spiel der beiden besten Defensiven der Liga. Hier haben die Essener knapp die Nase vorn. An das Hinspiel hat der TuSEM derweil beste Erinnerungen: Mitte September 2023 gewannen die Essener mit 24:23 beim VfL. Seitdem verlor das Team vom gebürtigen Essener Bob Hanning kein einziges Ligaspiel mehr. TuSEM-Coach Michaekl Hegemann weiß um die Rollenverteilung, rechnet sich und seiner Mannschaft aber auch durchaus Chancen aus: „Im Hinspiel haben wir bewiesen, was wir können. Die Jungs haben gut gearbeitet und wir hoffen, dass wir das Freitag auf die Platte bringen können.“ Der TuSEM freut sich über jeden Fan, der sich am Freitag in die Halle begibt, um die Jungs lautstark zu unterstützen. Tickets gibt es unter und an den Abendkassen. Aufgrund der hohen Nachfrage empfehlen wir, sich bereits im Vorfeld um Tickets zu bemühen. Für alle Daheimgebliebenen besteht die Chance, die Partie auf DYN zu verfolgen.
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