Zum Abschluss der Heimspielsaison in diesem Kalenderjahr war der Sportpark am Hallo am vergangenen Freitagabend nochmal prächtig gefüllt. Über 2300 Zuschauer, davon eine stattliche Anzahl aus Hamm, waren in die schmucke Halle gepilgert, um sich das Derby zwischen dem TuSEM und dem Erstliga-Absteiger anzuschauen. Am Ende jubelten die Gäste, die sich mit den zwei Punkten im Gepäck auf die kurze Rückfahrt freuen konnten. Dabei waren die Essener anfangs gut drin in der Partie, hatten nach einem schnellen Drei-Tore-Rückstand das Spiel auf ihre Seite gedreht (5:4, 11. Minute). Doch in der Folge kam insbesondere der Angriff der Hammer immer stärker ins Rollen. Besonders Mittelmann Björn Zintel, der am Ende auf neun Treffer kommen sollte, bekamen die Jungs von Michael Hegemann nicht in den Griff. Im zweiten Abschnitt setzten sich die Westfalen immer weiter ab, sehr zum Jubel des lautstarken Gästeblocks. Die Essener steckten zwar nicht auf, aber die Hypothek war letztlich zu groß. TuSEM-Cheftrainer Michael Hegemann bemängelte nach dem Spiel vor allem die diesmal schwache Kooperation zwischen Abwehr und Torhütern. In der Tat bekamen die Essener Schlussmänner kaum eine Hand an den Ball. Ungewöhnlich, stellt doch die Abwehr sonst das Prunkstück der Essener dar. Während der ASV mit dem Sieg Anschluss an das Spitzenduo aus Potsdam und Bietigheim hält, stecken die Essener im Mittelfeld des Tableaus fest (Platz elf).
Jahresabschlussspiel in Dormagen – Hegemann mit Hinrunde nicht unzufrieden
Schon bald können die Essener ihren wohlverdienten Urlaub antreten und den Jahreswechsel feiern. Doch vorher stehen die letzten 60 Minuten des Jahres auf dem Programm. Weit reisen müssen die Hegemann-Schützlinge am zweiten Weihnachtsfeiertag glücklicherweise nicht: Von Essen nach Dormagen sind es rund 42 Kilometer. Das zweite Derby in vier Tagen also für den TuSEM, der gute Erinnerungen an das Hinspiel hat. Zwar war die Leistung nicht allzu berauschend, dennoch setzten sich die Essener mit 26:23 durch. Die Dormagener stecken indes mitten im Abstiegskampf. Vor dem Spieltag stehen sie mit 11:25-Punkten gerade so über dem Strich. Dass Auswärtsspiele in Dormagen kein Leichtes sind, beweist der Blick auf die vergangene Saison. Im Mai dieses Jahres unterlag der TuSEM in Dormagen mit 28:33. Trotz des Tabellenplatzes sind die Rheinländer brandgefährlich: In vielen Spielen war das Team von Matthias Flohr dicht an Punktgewinnen dran. So verloren die „Wiesel“ beispielsweise die Spiele in Hamm und in Lübbecke nur mit einem Tor. TuSEM-Coach Hegemann will mit seinen Spielern unbedingt einen versöhnlichen Jahresabschluss feiern. Angesprochen auf die bisherige Saison zeigt sich der 46-Jährige nicht unzufrieden: „Wir finden uns als Mannschaft immer besser zusammen, entwickeln immer mehr Automatismen. Für mich als Trainer ging es auch darum, die vielen neuen Spieler erstmal kennenzulernen. Dementsprechend ist unsere Platzierung völlig in Ordnung. Das Spiel gegen die Löwen war abseits des Ligaalltags nochmal ein absolutes Highlight. Gewinnen wir in Dormagen, gehen wir mit einem positiven Gefühl in die Winterpause.“ Der TuSEM freut sich über jeden Fan, der sich am Feiertag auf den Weg macht, um die Jungs vor Ort zu unterstützen. Tickets gibt es unter . Für alle Daheimgebliebenen besteht die Chance, die Partie bei DYN zu verfolgen. Der TuSEM wünscht allen Fans und Sponsoren einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023 und ein frohes und gesundes Jahr 2024!
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