Mittwochabend, zweite Runde des DHB-Pokals in Hamm: Es war ein Pokalfight wie er im Buche steht, an Dramatik kaum zu überbieten. Am Ende lief es auf einen alles entscheidenden Moment hinaus. Die reine Spielzeit war abgelaufen, doch der ASV Hamm-Westfalen bekam noch einen letzten Siebenmeter zugesprochen. Der TUSEM führte mit 31:30, der ASV konnte sich also noch in die Verlängerung retten. Fabian Huesmann, eigentlich ein sicherer Schütze vom Strich, schnappte sich die Kugel und scheiterte an TUSEM-Schlussmann Dominik Plaue. Der Rest war Jubel, Freude, Heiterkeit – der TUSEM steht im Achtelfinale des DHB-Pokals. Die Essener zeigten über die gesamte Spielzeit hinweg ihre Nervenstärke und ließen sich auch von zwischenzeitlich schwächeren Phasen nicht aus dem Konzept bringen. Müßig zu erwähnen, dass Cheftrainer Daniel Haase voll des Lobes für sein Team war: „Ich bin absolut zufrieden. Wir haben ein gutes 7-gegen-6 gespielt, hatten immer mal wieder Ballgewinne dabei. Es ist viel von dem aufgegangen, was wir uns vorgenommen hatten.“
Bereits am Donnerstag wurde das Achtelfinale auch schon ausgelost. Diese bescherte dem TUSEM ein Kracherlos. Die MT Melsungen, letztjähriger Pokalfinalist, wird Mitte November ihre Visitenkarte in der Sporthalle „am Hallo“ abgeben. Die Nordhessen sind aus einer rein sportlichen Perspektive vielleicht nicht das ideale Los für den TUSEM. Dennoch freut sich Daniel Haase auf die Begegnung: „Wir freuen uns in erster Linie, dass wir ein Heimspiel haben. Ich hätte mich über ein auf dem Papier „leichteres“ Los sicherlich mehr gefreut, doch wir nehmen es, wie es kommt. Für unsere Fans wird das Spiel sicherlich ein Spektakel.“ Das Spiel wird am 13. bzw. 14. November ausgetragen, die genaue Terminierung steht noch aus.
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