TUSEM verliert wildes Spiel in Lübbecke

TUSEM verliert wildes Spiel in Lübbecke
Spielbericht 01.04.2023
Der TUSEM Essen hat sein Auswärtsspiel am 28. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga verloren. Beim Tabellenzweiten TuS Nettelstedt-Lübbecke unterlag die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann mit 35:41 (16:18) und steht damit auf dem elften Tabellenplatz.

Der TUSEM musste die Reise nach Ostwestfalen nicht nur ohne Kapitän Jonas Ellwanger antreten, sondern auch ohne die kurzfristig verletzten Alexander Schoss und Felix Eißing. Das machte die Aufgabe für das Team von Trainer Michael Hegemann natürlich nicht einfacher, dennoch erhoffte es sich den Erfolg aus dem Hinspiel noch einmal wiederholen zu können. Zunächst stand die Abwehr recht ordentlich und im Angriff erspielten sich die Gäste immer wieder gute Möglichkeiten. Allerdings scheiterten sich einige Male am gegnerischen Torhüter Niko Katsigiannis, sodass sich die Hausherren einen ersten Vorsprung erarbeiten konnten. Großen Anteil daran hatte auch der wuselige Marek Nissen, der mit insgesamt acht Treffern an diesem Abend der beste Schütze werden sollte.

Der TUSEM biss sich aber in die Partie und holte auf. Nils Homscheid blieb bei seinen Siebenmetern cool und Torhüter Lukas Diedrich war mit wichtigen Paraden zur Stelle. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem es den Essenern durchaus gelang den Favoriten zu Fehlern zu zwingen.

Lübbecke blieb dennoch geduldig und nutzte die Lücken in der Abwehr des TUSEM gut aus. So blieb es bis zur Pause ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem das Team von der Margarethenhöhe durchaus die Chance gehabt hätte, die Nase vorn zu haben. Aber beim Stand von 16:16 unterliefen ihm zwei leichtfertige Fehler, die den TuS zu einfachen Toren einluden. So ging es nicht mit einer Führung, sondern mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine.

Dennoch war in diesem Duell noch etwas möglich und die Hoffnung auf Punkte berechtigt. Ein Knackpunkt der Partie folgte allerdings schon recht früh in der zweiten Halbzeit, als Dennis Szczesny nach einem wohl zu harten Einsteigen die rote Karte sah. Somit brach eine wichtige Stütze in der Abwehr weg und eine gute Option in der Offensive.

Aber Szczesnys Kollegen gaben sich durchaus Mühe, Tim Rozman zum Beispiel. Der Rückraumspieler war mit seinen kräftigen Abschlüssen einige Male erfolgreich, ebenso wie Eloy Morante und Finley Werschkull auf Linksaußen. Die Probleme lagen dieses Mal vermehrt in der Abwehr. Der TUSEM verlor das Torhüterduell und offenbarte zu viele Lücken. Lübbecke spielte seine Angriffe teilweise im Stile einer Spitzenmannschaft zu Ende und war sehr abgezockt. So rannten die Gastgeber ihren Gästen etwas davon und sorgten Mitte der zweiten Halbzeit beim Stand von 31:24 (46.) schon für eine Vorentscheidung.

Der TUSEM gab sich zwar nicht auf und kam immerhin auf vier Tore heran, am Ende reichte es aber nicht mehr, um den Favoriten wirklich ärgern zu können. Zu viele hektische Ballverluste raubten endgültig die Chance darauf. Somit stand am Ende eine insgesamt verdiente 35:41-Niederlage zu Buche.

„Beide Mannschaften haben ordentlich aufs Tempo gedrückt, aber leider ist bei uns die sonst so gute Abwehrqualität abhandengekommen. Uns fehlte die Balance zwischen Umschaltspiel und Verteidigen, hatten zudem kurz vor der Pause das Problem nicht in Führung gegangen zu sein. Nach der roten Karte gegen Dennis Szczesny fehlte uns ein starker Innenblocker, der gegen so einen Gegner prädestiniert ist. Wir sind schon nach Lübbecke gefahren, um dort etwas mitzunehmen. Aber letztendlich haben wir kurz vor und kurz nach der Halbzeit zwei Nackenschläge kassiert und dann war der Sieg für Lübbecke auch verdient“, sagte TUSEM-Trainer Michael Hegemann nach der Niederlage.

Für die Essener steht nun wieder ein Heimspiel an. Am kommenden Samstag (8. April) geht es zuhause gegen die HSG Konstanz, Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 19.30 Uhr.

TuS N-Lübbecke – TUSEM Essen 41:35 (18:16). Lübbecke: Klama, Katsigiannis; Genz (1), Holzhacker (2), ten Velde (7), Ebner (1), Petreikis (1), Strosack (5), Dräger (3), Kontrec (3), Mrakovcic (4), Nissen (8), Ostenberg, Petrovsky (3), Skroblien (3/2). TUSEM: Fuchs, Bliß, Diedrich; Rozman (3), Reidegeld, Wolfram (2), Dangers (5), Homscheid (7/5), Szczesny (2), Müller (1), Seidel, Morante (5), Klingler (4), Mast (3), Werschkull (3). Schiedsrichter: L.Müller (Neubrandenburg)/R.Müller (Potsdam). Siebenmeter: 2/2 – 5/7. Strafminuten: 14 – 6 (Disq. Szczesny 36.). Zuschauer: 1382.

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