TUSEM scheidet aus dem DHB-Pokal aus

TUSEM scheidet aus dem DHB-Pokal aus
Spielbericht 29.08.2022
Der TUSEM Essen hat sein erstes Pflichtspiel der neuen Saison 2022/23 verloren. In der ersten Runde des DHB-Pokals unterlag die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann dem 1.VFL Potsdam mit 27:32 (10:16) und scheidet damit aus.

Endlich ist die Sommerpause vorbei und die neue Saison startet. Für den TUSEM ging es zunächst nach Brandenburg, um dort in der Potsdamer MBS Arena den Einzug in die zweite Runde des DHB-Pokals anzustreben. Doch mit dem VfL wartete ein sehr unangenehmer Gegner, was er in den 60 Minuten immer wieder unter Beweis stellen sollte. Potsdam, trainiert vom gebürtigen Essener Bob Hanning und Aufsteiger in die 2. Bundesliga, wollte vor den eigenen Zuschauern natürlich den ersten Saisonsieg feiern und den TUSEM mit einer Niederlage zurück ins Ruhrgebiet schicken.

Und so begannen beide Mannschaften sehr motiviert, allerdings auch mit einigen Fehlern. Es war eine leichte Anfangsnervosität auf beiden Seiten zu spüren, die die Potsdamer etwas schneller ablegen konnten als ihre Gäste. Das erste Saisontor für den TUSEM warf Markus Dangers nach knapp 6 Minuten und traf damit zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. In der Folge hatten die Gastgeber leichte Vorteile, weil sie vor dem Tor etwas effektiver waren. Die Essener erlaubten sich dann doch immer wieder einige ungenaue Abschlüsse und technische Fehler, weshalb sie nach einer guten Viertelstunde schon einem Fünf-Tore-Rückstand (4:9) hinterherlaufen mussten. Immerhin kämpften sie sich wieder heran (8:10, 20.), ließen dann aber wieder abreißen. Es war ein ständiges Auf und Ab in der ersten Halbzeit, was sich auch im Halbzeitstand widerspiegelte: nun lag der TUSEM sogar mit sechs Treffern in Rückstand (10:16).

Auf Seiten der Gäste kamen gleich mehrere Neuzugänge zu ihrem ersten Pflichtspieleinsatz für ihren neuen Verein und waren auch durchaus erfolgreich. Unter anderem konnte sich Linksaußen Tim Mast doppelt in die Torschützenliste eintragen, Finley Werschkull sogar dreifach. Allerdings war die Hypothek aus der ersten Halbzeit so groß, dass es der TUSEM sehr schwer hatte noch einmal heranzukommen. Potsdam spielte weiter sehr zielstrebig und nutzte die zahlreichen Fehler und ungenauen Abschlüsse der Essener eiskalt aus. Immer wieder war Emil Hansson gefährlich und offensichtlich nicht zu stoppen. Der Rückraumspieler kam letztendlich auf acht Treffer für die Hausherren und war somit einer der Antreiber im Spiel.

Zwar verteidigte der TUSEM engagiert, ließ letztendlich aber doch zu viele Chancen zu und hatte auch auf der Torhüterposition nicht das nötige Quäntchen Glück. Insgesamt kamen Sebastian Bliß und Lukas Diedrich nur auf vier Paraden, auf Seiten der Potsdamer waren es zwölf. Und zu allem Überfluss musste Rückraumspieler Justin Müller nach 57 Minuten das Feld verlassen, nachdem er durch die dritte Zeitstrafe die rote Karte gesehen hatte.

Die Essener kämpften sich noch einmal etwas heran, doch mehr als Ergebniskosmetik war in diesem Pokalduell nicht drin. Der 1.VfL Potsdam setzte sich letztendlich verdient mit 32:27 durch und zieht damit in die zweite Runde ein, während für den TUSEM die Pokalsaison bereits beendet ist.

Trainer Michael Hegemann war nach dem Ausscheiden natürlich enttäuscht: „Das ist einfach ärgerlich, weil wir uns viel mehr vorgenommen hatten. Wir wollten unsere Stärken zeigen, was wir aber leider in keiner Form hinbekommen haben. Wir verteidigen eigentlich ganz ordentlich, haben aber zu viele freie Würfe liegenlassen. Die Potsdamer haben uns teilweise mit ihrem Tempospiel überrollt und wir kamen dann nicht mehr richtig heran. Jetzt müssen wir schnell daraus lernen und weiter an unserer Abschlussqualität arbeiten, damit wir zum Ligastart gut aufgestellt sind.“

Nun richtet sich der volle Fokus auf den Start in die 2. Handball-Bundesliga, denn dort steht bereits am kommenden Freitag (2. September) das erste Heimspiel an. In der Arena „Am Hallo“ geht es gegen den HC Empor Rostock, Anwurf ist um 19.30 Uhr.

1.VfL Potsdam – TUSEM Essen 32:27 (16:10) Potsdam: Ludwig, Voncina, Ferjan; Hansson (8), Simic, Beneke (2), Lichtlein (2), Thiele (4), Nowak (2), Grüner (2/1), Akakpo (4), Orlov (4), Urios (1), Fuhrmann, Sauter (1), Kraus (2). TUSEM: Bliß, Diedrich; Ellwanger (3), Rozman, Dangers (5), Homscheid, Eißing, Szczesny (3), Müller (4), Seidel, Morante (5/4), Klingler (2), Mast (2), Werschkull (3), Schoss. Siebenmeter: 1/1 – 4/5. Strafminuten: 14 – 10 (Disq. Müller 58.). Schiedsrichter: Grobe (Braunschweig)/Kinzel (Dortmund). Zuschauer: 514.

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