TUSEM mit viel Tempo zum Derbysieg

TUSEM mit viel Tempo zum Derbysieg
Spielbericht 30.03.2022
Der TUSEM Essen hat sein Auswärtsspiel in der 2. Handball-Bundesliga am Mittwochabend verdient gewonnen. Am 28. Spieltag setzte sich die Mannschaft von Trainer Jamal Naji beim TuS Ferndorf mit 32:30 (17:14) durch und festigt Rang vier in der Tabelle.

Erneut stand für den TUSEM eine schwierige Aufgabe an. Nicht nur, weil erneut einige Spieler nach ihren Corona-Infektionen weiterhin passen mussten, sondern auch weil der TuS Ferndorf bis dato seit sechs Spielen ungeschlagen war. Die Gastgeber kämpften sich aus dem Tabellenkeller heraus und wollten auch die Gäste aus dem Ruhrgebiet ärgern. Sie versuchten es von Beginn an mit hohem Tempo, was die Fans in der Sporthalle Stählerwiese freute. Auch der neutrale Zuschauer bekam einiges geboten, denn beide Mannschaften drückten nicht nur auf das Gaspedal, sondern zeigten sich auch recht treffsicher. Auf Essener Seite war Eloy Morante einer der gefährlichen Männer im Rückraum, der sich immer wieder gute Abschlusspositionen erarbeitete oder seine Mitspieler in Szene setzte.

Für Ferndorf war Christoph Neuhold einer der Aktivposten, ebenso wie Andreas Bornemann. Durch das hohe Tempo gönnten sich die Mannschaften gegenseitig kaum Verschnaufspausen und jede Lücke in den Abwehrketten waren teilweise schneller gefunden als sie geschlossen werden konnten. Dabei waren durchaus auch Emotionen im Spiel, immerhin trafen sich die Vereine zum NRW-Derby und wollten zwingend die nächsten Punkte einfahren. Der TUSEM konnte dabei wieder auf Nils Homscheid zurückgreifen, der nach überstandener Verletzungspause erstmals wieder zu Einsatzminuten kam.

Durch die gute Ausbeute im Angriff, einige Fehler der Hausherren und letztendlich auch eine etwas stabiler gewordene Abwehr zogen die Essener etwas davon und konnten sich einen ersten klareren Vorsprung erspielen. Mit einer 17:14-Führung ging es in die Pause.

Und nach dem Seitenwechsel knüpfte der TUSEM an die vorher gezeigte Leistung an. Immer wieder hat er Wege gefunden, um zum schnellen Torerfolg kommen zu können. Anteil daran hatte auch Tim Rozman, der immer wieder den Blick für seine Mitspieler hatte, aber auch selbst treffen konnte. Das wohl schönste Tor des Tages bereitete der Rückraumrechte sehenswert vor, als er mit einem No-Look-Pass seinen Kollegen Dimitri Ignatow per Kempa-Trick bediente. Ignatow war ebenfalls einer der zuverlässigen Torschützen an diesem Abend, weshalb die Essener ihre Führung halten konnten.

Ferndorf versuchte aber weiter sein Glück und machte es in der Schlussphase doch noch einmal spannend – und das, obwohl der TUSEM zwischenzeitlich sogar mit sechs Toren geführt hatte (23:29, 50.). Aber das Team von der Margarethenhöhe vergab plötzlich einige Torchancen und erlaubte sich Ungenauigkeiten, weshalb der TuS noch einmal herankam. Glücklicherweise, aus Sicht der Essener, warfen ihre Gegner die letzte Chance sehr leichtfertig weg. So reichte der Vorsprung, um den 32:30-Auswärtssieg über die Zeit zu bringen.

„Es war eine absolute Willensleistung. In der ersten Halbzeit hat es im Innenblock bei uns noch nicht so gut funktioniert, was nachher aber besser war. Und wir haben über 50 Minuten sehr gut angegriffen und es sehr clever gelöst. Wir hätten aufgrund der aktuellen personellen Situation gegen Rimpar nicht gewinnen müssen und auch nicht in Ferndorf – aber wir haben es trotzdem getan. Es ist nicht selbstverständlich mit dem dünnen Kader der letzten Monate so viele Punkte zu holen. Wenn es etwas Positives aus der Zeit gibt, dann das, dass uns die schwierige Lage immer mehr zusammenschweißt“, sagte TUSEM-Trainer Jamal Naji nach dem Sieg.

Für die Essener steht nun ein echtes Topspiel an. Am kommenden Sonntag (3. April) geht es in der Arena „Am Hallo“ gegen den Spitzenreiter VfL Gummersbach. Anwurf ist um 17 Uhr.

TuS Ferndorf – TUSEM Essen 30:32 (14:17) Ferndorf: Rottschäfer, Puhl; Eres (2), Strakeljahn (4), L.Schneider, Persson, Michel (7/5), Siegler (1), J.Schneider (3), Bornemann (3), Rüdiger, Koloper, Diebel (4), Duvancic (3), Neuhold (3). TUSEM: Fuchs, Diedrich; Beyer (9/4), Glatthard, Rozman (3), Homscheid, Becher, Ignatow (6), Szczesny (4), Müller (2), Morante (6), Klingler (2). Siebenmeter: 5/6 – 4/4. Strafminuten: 6 – 2. Schiedsrichter: Hehn/Meyer (beide Pfullingen). Zuschauer: 829.

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