TUSEM kehrt ohne Punkte aus Dessau zurück

TUSEM kehrt ohne Punkte aus Dessau zurück
Spielbericht 22.03.2023
Der TUSEM Essen hat sein Auswärtsspiel am 26. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga verloren. Die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann unterlag dem Dessau-Roßlauer HV mit 30:38 (17:20) und steht damit aktuell auf dem neunten Tabellenplatz.

Eigentlich ging es nach dem überraschenden Heimsieg gegen den ThSV Eisenach für den TUSEM-Tross mit viel Selbstvertrauen nach Sachsen-Anhalt, auch wenn Kapitän Jonas Ellwanger wieder wegen einer Schulterverletzung ausfiel. Allerdings mussten die Gäste aus dem Ruhrgebiet schon nach nur drei Minuten einen herben Rückschlag einstecken, als Alexander Schoss nach einem Foul die rote Karte gesehen hat. Zumal der 19-Jährige zuletzt seinem Team gutgetan hatte. Es kam ein erster kleiner Bruch ins Spiel und der DRHV nutzte die Überzahl, um sich leicht abzusetzen.

Der TUSEM erlaubte sich insgesamt etwas zu viele Fehler und stand in der Abwehr nicht so stabil wie in den vergangenen Wochen. Das wussten vor allem Timo Löser, Jakub Hrstka und Yannick Pust zu nutzen. Alle Torjäger waren gleich mehrfach erfolgreich und sollten am Ende spielentscheidend werden. Doch an das Spielende und eine mögliche Niederlage wollte auf Essener Seite natürlich noch niemand denken. Das Team von der Margarethenhöhe kämpfte sich zurück und drehte die Partie, unter anderem dank der Treffer von Markus Dangers am Kreis.

In einer durchaus emotionalen Begegnung mussten dann auch die Hausherren eine rote Karte verkraften. In diesem Fall sah sie David Misovych, ehe Essens Nils Homscheid den anschließenden Siebenmeter eiskalt verwandelte. Bis dahin sah es für den TUSEM ganz gut aus, allerdings sollte er dann doch die Führung etwas zu leichtfertig aus der Hand geben. Innerhalb von drei Minuten drehte Dessau das Spiel und setzte sich auf drei Tore ab – da hatten es die Essener ihren Gegnern in vielerlei Hinsicht zu einfach gemacht. Bis zur Pause wurde der Rückstand immerhin nicht noch größer, was unter anderem an den Toren von Eloy Morante lag. Dennoch wäre das 17:20 aus Sicht der Gäste vermeidbar gewesen.

In der zweiten Halbzeit war der TUSEM drauf und dran das Spiel wieder zu drehen, aber die Gastgeber hielten mit Kampf dagegen. Dessau kam immer besser in Schwung, zudem kassierten die Männer der „Ruhrpott Schmiede“ zwei empfindliche Zeitstrafen in dieser Phase.

Mitte der zweiten Halbzeit nutzten die Gastgeber außerdem die Fehler des TUSEM eiskalt aus und setzten sich vorentscheidend ab. Die Abwehr der Gäste offenbarte zu viele Lücken, daher sollte in der Schlussphase nicht mehr die große Spannung aufkommen. Zu gut lief es nun beim Favoriten, der in Person von Tillmann Leu den Deckel zum 38:30 draufmachte.

„Dass wir 38 Gegentore fressen, ist für uns sehr untypisch. Wir haben es dieses Mal einfach nicht geschafft die Deckung stabil zu bekommen, wobei uns mit Alexander Schoss und der zu harten roten Karte schon recht früh eine Alternative weggebrochen ist. Insgesamt konnten wir leider nicht an die gute Leistung gegen Eisenach anknüpfen, weil wir in der zweiten Halbzeit einfach auch zu viele technische Fehler im Angriff gemacht haben. Für uns heißt es jetzt schnell wieder auf die Beine zu kommen, Balingen am Sonntag einen heißen Fight liefern zu können“, sagte TUSEM-Trainer Michael Hegemann nach der Niederlage.

Zum Abschluss der englischen Woche geht es schon am kommenden Sonntag (26. März) zuhause gegen den Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten. Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 17 Uhr.

Dessau-Roßlauer HV – TUSEM Essen 38:30 (20:17). Dessau: Patzwaldt, Ambrosius; Löser (9), Hrstka (7/1), Haake, Gempp (1), Sohmann (2), Baumgart, Misovych (2), Schmidt, Haeske (1), Danneberg, Bones (1), Emanuel (4), Pust (9), Leu (2). TUSEM: Fuchs, Diedrich; Rozman (3), Wolfram (1), Dangers (3), Homscheid (4/3), Eißing (2), Szczesny (5), Buschhaus, Müller (1), Seidel, Morante (4), Klingler (1), Mast (1), Werschkull (5), Schoss. Schiedsrichterinnen: Ludwig/Eckert (Leipzig). Siebenmeter: 1/1 – 3/3. Strafminuten: 8 – 6. Rote Karten: Misovych (15.) – Schoss (4.). Zuschauer: 1202.

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