TUSEM kassiert knappe Niederlage in Minden

TUSEM kassiert knappe Niederlage in Minden
Spielbericht 03.12.2020
Der TUSEM Essen wartet in der 1. Handball-Bundesliga weiter auf seinen zweiten Saisonsieg. Im Auswärtsspiel gegen GWD Minden setzte es für die Mannschaft von Trainer Jamal Naji eine knappe 29:30 (13:14)-Niederlage.

Diese Partie war an Spannung kaum zu überbieten. Im Duell der beiden Konkurrenten im Abstiegskampf war bis zur letzten Sekunde nicht klar, wer wie viele Punkte mitnehmen würde. Schon von Beginn an zeigten beide Teams Kampfgeist, vor allem die Mindener Abwehr wusste mit Aggressivität zu überzeugen. Der TUSEM brauchte etwas Zeit, um ins Spiel zu finden und mussten einem 0:4-Rückstand hinterherlaufen. Doch danach lief es immer besser für die Essener, die unter anderem durch die Treffer von Noah Beyer aufholten. Die Abwehr wurde zudem auch immer stabiler, weshalb Minden plötzlich etwas ins Straucheln kam. Viele harte Zweikämpfe gab es in der ersten Halbzeit, dazu immer wieder schnelle Gegenstöße auf beiden Seiten. Der TUSEM legte mehr Kraft in seine Abschlüsse und war präziser. Daher konnte er bis zur Pause immerhin auf einen Treffer verkürzen und schöpfte somit Hoffnung für den zweiten Durchgang.

Und der startete sehr gut für die Gäste. Schnell war der Ausgleich geschafft und die Ostwestfalen kamen aus der Spur. Sie erlaubten sich einige Fehlwürfe und sorgten dafür, dass plötzlich die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet die Nase vorn hatte. Die Essener spielten mit kühlem Kopf und Geduld im Angriff. Immer wieder offenbarte sich eine Lücke, die sie gut besetzten. Auf der anderen Seite hielt die Deckung dicht, weshalb es dem TUSEM sogar gelang sich einen Drei-Tore-Vorsprung zu erarbeiten (26:23, 50.).

Minden schien in dieser Phase sehr unsicher und hatte es schwer. Die Gäste dagegen spielten mit Selbstvertrauen und probierten im Angriff einige Dinge aus. Gelegentlich allerdings zu viele. Denn auch der Aufsteiger erlaubte sich fortan einige Fehler, ausgerechnet in der Schlussphase. Schnell war die Führung futsch und Minden hatte noch einmal Oberwasser. Die Fehler, die der TUSEM machte, wurden eiskalt bestraft. GWD schaffte es den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten, auch weil sie in Carsten Lichtlein einen starken Rückhalt in den Schlussminuten hatten. Der Nationaltorhüter war es letztendlich auch, der den letzten Siebenmeter von Noah Beyer mit der Schlusssirene parieren konnte. Ein ärgerliches Ergebnis aus Sicht des TUSEM, der nicht nur mehr verdient gehabt hätte, sondern einen Erfolg auch in der eigenen Hand gehabt hat.

„Wir haben uns mega gut ins Spiel gekämpft und viele Bälle geklaut. In der Abwehr standen wir gut und konnten viele schnelle Angriffe fahren. Wir haben am Ende leider unsere Führung zu schnell hergegeben und konnten uns nicht mit wenigstens einem Punkt belohnen. Wir verschießen glasklare Dinger – wenn wir die machen, wäre Mindens Moral gebrochen gewesen. So haben sie es dann wieder geschafft sich heranzukämpfen. Das ist natürlich die bitterste Art und Weise zu verlieren“, ärgerte sich TUSEM-Trainer Jamal Naji nach der Niederlage.

Nun steht für die Essener wieder ein Heimspiel an. Am 13. Dezember kommt der Rekordmeister THW Kiel ins Ruhrgebiet, Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 16 Uhr.

GWD Minden – TUSEM Essen 30:29 (14:13) Minden: Lichtlein, Semisch; Meister (6), Ritterbach, Richtzenhain, Zeitz, Rambo (6/2), Korte (3/1), Thiele (1), Padshyvalau (1), Strakeljahn (2), Pusica, Pehlivan (3), Staar, Gulliksen (7). TUSEM: Bliß, Fuchs; Beyer (11/4), Ellwanger (2), Rozman (1), Durmaz, Becher (1), Ignatow (2), Szczesny (2), Müller (2), Firnhaber (4), Seidel, Morante, Klingler (2), Kluth, Zechel (2). Siebenmeter: 3/5 – 4/6. Strafminuten: 8 (Rote Karte Meister, 60.) – 4. Schiedsrichter: Standke (Ronnenberg)/ Heine (Wendeburg).

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