TUSEM kassiert in Eisenach die erste Niederlage

TUSEM kassiert in Eisenach die erste Niederlage
Spielbericht 06.10.2019
Am 7. Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga musste der TUSEM Essen seine erste Saisonniederlage einstecken. Beim ThSV Eisenach unterlag die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert mit 26:30 (13:16).

Der ThSV Eisenach mausert sich ganz offenbar zum Favoritenschreck. Nachdem die Thüringer den ASV Hamm-Westfalen bezwangen und ihm somit die Tabellenführung raubten, gelang das Gleiche nun auch gegen den TUSEM. Nach einer umkämpften und emotionalen Partie in der gut gefüllten Werner-Aßmann-Halle mussten sich die Essener zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben – und das, obwohl sie sich über die Schwere der Aufgabe bewusst waren.

Trainer Jaron Siewert sah sich und seine Mannschaft wegen der vergangenen starken Leistungen des ThSV gewarnt. Dementsprechend bereitete er seine Jungs auf einen harten Kampf vor, der es tatsächlich auch werden sollte. Von Beginn an schenkten sich beide Seiten nichts und gingen aggressiv zu Werke. Allerdings schafften es die Hausherren etwas besser, diese Aggressivität auch in kleine Erfolge umzumünzen. So hielten sie die gefährliche Offensive der Gäste meist vom Tor fern. Der TUSEM hatte es also nicht leicht ein Durchkommen zu finden, was sich auch im Zwischenstand wiederspiegelte. Denn bereits Mitte der ersten Halbzeit lag das Team von der Margarethenhöhe schon mit 6:12 zurück, was die Aufgabe natürlich nicht einfacher machte.

Die Essener erlaubten sich zu viele einfache Fehler und konnten die variablen Angriffe der Hausherren nicht wirklich stoppen. Erst gegen Ende der ersten Hälfte holten sie noch einmal auf, dank der Treffer von Lucas Firnhaber oder auch Dennis Szczesny ging es „nur“ mit einem Drei-Tore-Rückstand in die Kabine.

Aber auch im zweiten Durchgang, in dem das Schiedsrichter-Duo einige Zeitstrafen und Siebenmeter verteilte, wirbelten die Eisenacher rund um Rechtsaußen Ante Tokic oder Linksaußen Ivan Snajder, weshalb der TUSEM nicht so recht herankam. Zwar zeigte sich Noah Beyer vom Siebenmeterstrich recht treffsicher und konnte insgesamt neunmal verwandeln, doch das allein reichte nicht. Denn der ThSV ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und hatte immer wieder die richtige Antwort parat. Auch als die Essener in einer spannenden Schlussphase noch einmal auf zwei Tore herankommen konnten, behielten die Gastgeber die Nerven und brachten die Führung über die Zeit. Ein verdienter Sieg, was auch der TUSEM am Ende akzeptieren musste.

„Die ersten 15 bis 20 Minuten sind wir gar nicht im Spiel, sowohl vom Kopf, als auch vom Körper her. Wir haben die Emotionalität und Aggressivität von Eisenach nicht mitgehen können. Im Angriff und in der Abwehr sind uns viele Fehler unterlaufen und da haben wir nicht so konsequent gespielt wie in der letzten Woche. Wir kämpfen uns zwar gut zurück, aber in der zweiten Halbzeit lief es dann wieder ähnlich. Wir schaffen es aber nicht auszugleichen und hinten raus ist dann auch nicht das Spielglück auf unserer Seite. Unter’m Strich muss man festhalten, dass Eisenach verdient gewonnen hat und von uns kaum ein Mannschaftsteil zu der Leistung gefunden hat, die nötig gewesen wäre, um zu punkten“, sagte TUSEM-Trainer Jaron Siewert nach der Niederlage.

Die Chance zur direkten Wiedergutmachung haben die Essener schon am kommenden Freitag (11. Oktober), wenn der aktuelle Spitzenreiter ASV Hamm-Westfalen in die Arena „Am Hallo“ zum Topspiel kommt (Anwurf 19.30 Uhr).

ThSV Eisenach – TUSEM Essen 30:26 (16:13) Eisenach: Voncina, Gorobtschuk; Iffert, Kikanovic (5), Potisk (3), Ulshofer (1), Miljak, Tokic (5), Richardt, Mürköster (1), Obranovic (2), Lumbroso, Snajder (5), Racic (1), Weyhrauch (2), Saul (5/1). TUSEM: Genz, Bliß; Beyer (10/9), J.Ellwanger (1), Lewandowski, Urios, Akakpo (2), Szczesny (3), Ridder, Müller (2), Firnhaber (5), Seidel, Klingler, Zechel (3). Siebenmeter: 1/2 – 9/11. Strafminuten: 16 (Disq. Racic, 47.) – 8. Schiedsrichter: Hellbusch (Trebur)/Jansen (Geinsheim). Zuschauer: 1.974.

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