TUSEM kann Melsungen nicht bezwingen

TUSEM kann Melsungen nicht bezwingen
Spielbericht 08.04.2021
Der TUSEM Essen hat in der Liqui Moly Handball-Bundesliga eine Niederlage kassiert. Im Auswärtsspiel bei der MT Melsungen unterlag die Mannschaft von Trainer Jamal Naji mit 31:35 (14:13).

Die Hinspielniederlage lag noch gar nicht lange zurück, die Chance auf die Revanche gegen die MT Melsungen war für den TUSEM also recht schnell da. Und tatsächlich begannen die Essener mit viel Schwung und Mut in die Begegnung, zeigten nicht viel Respekt vor der erfahrenen Mannschaft aus Hessen, die einige Nationalspieler aufbot. Immer wieder fand Justin Müller einen seiner Mitspieler und kam auch selbst zu Toren. Melsungen hatte in der Abwehr ordentlich zu tun und kam phasenweise gegen die schnellen Gäste nicht hinterher. Zudem hatte der TUSEM an diesem Abend mit Lucas Firnhaber noch eine weitere wurfgewaltige Waffe im Rückraum, weshalb die zwischenzeitliche 8:5-Führung durchaus verdient war.

Auch, weil die Mannschaft von der Margarethenhöhe in der Abwehr erneut vieles richtig machte. Torwart Sebastian Bliß verzeichnete einige Paraden und auch seine Vorderleute bearbeiteten ihre Gegner mit viel Leidenschaft. Allerdings waren sie nicht vollends zu stoppen, unter anderem fand Domagoj Pavlovic immer wieder eine Lücke, weshalb die MT zur Pause auf einen Treffer verkürzen konnte (13:14).

Der Auftritt in der ersten Halbzeit durfte dem TUSEM Mut machen für den zweiten Durchgang, zumal die Hessen noch nicht auf Top-Niveau spielten. In der Defensive ließen sie eine Menge zu und im Angriff war auch noch Luft nach oben vorhanden. Allerdings waren sich die Gastgeber dieser Tatsachen selbst bewusst und arbeiteten hart daran diese zu ändern. Im zweiten Durchgang schraubte der Favorit das Tempo nach oben und zeigte sich in der Offensive nun cleverer. Immer wieder fand der deutsche Nationalspieler Timo Kastening den freien Raum und konnte Bliß im Essener Tor dank seiner technischen Fähigkeiten ein ums andere Mal überlisten. Die Gäste wirkten teilweise überrascht von der Leistungssteigerung der MT und mussten zunächst zusehen, wie Melsungen davonzog.

Plötzlich lief es im Angriff nicht mehr so nach Plan, immer wieder rannten sich die Essener an der kompakten Deckung fest. Obwohl die Hessen ohne Nationalspieler Finn Lemke auskommen mussten, wurden sie in der Abwehr immer stabiler. Der TUSEM hatte Mühe sich aus diesem Negativ-Lauf zu befreien, zumal die erfahrenen Gegner immer die passende Antwort parat hatten.

Dennoch gab sich das Naji-Team nicht auf und versuchte den zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Rückstand noch egalisieren zu können. In der Schlussphase erhöhte der TUSEM das Tempo im Angriff, lief einige Gegenstöße über Lukas Becher. Das half, um auf drei Tore heranzukommen, doch mehr war an diesem Abend nicht mehr drin. Kastening und der Ex-Essener Julius Kühn hatten etwas zu viele Freiheiten und sorgten dafür, dass der Favorit aus Kassel seine Führung nicht mehr abgab.

„Wir waren in der ersten Halbzeit sehr effizient, aber in der zweiten hat die Effektivität leider stark nachgelassen. Zudem hat Timo Kastening eine Weltklasse-Leistung gezeigt, das muss man neidlos anerkennen. Wir haben ihn, aber auch Pavlovic leider nicht so in den Griff bekommen. Im Anrgiff haben wir dann in der zweiten Halbzeit leider ein paar Bälle zu viel liegengelassen, das war zum Teil zu einfach. Wir haben in der ersten Hälfte sehr gut gespielt und uns dadurch natürlich etwas erhofft. Es ist schade, dass wir es dieses Mal nicht über 60 Minuten geschafft haben unsere gute Leistung zu zeigen“, sagte TUSEM-Trainer Jamal Naji nach der Niederlage.

Die Essener haben nun wieder ein Heimspiel vor der Brust und treffen am 15. April in der Arena „Am Hallo“ auf den Top-Favoriten SG Flensburg-Handewitt. Anwurf ist dann um 19 Uhr.

MT Melsungen – TUSEM Essen 35:31 (13:14) Melsungen: Heinevetter, Simic; Maric (1), Kühn (9), Lemke, Reichmann (1/1), Kunkel (3), Mikkelsen, Danner, Arnarsson, Allendorf, Pregler, Häfner (5), Salger, Kastening (12/1), Pavlovic (4). TUSEM: Bliß, Diedrich; Beyer (4/2), Rozman, Durmaz, Homscheid, Becher (6), Ignatow, Müller (4), Firnhaber (8), Seidel, Morante (3), Klingler, Wolf, Ingenpaß, Zechel (6). Siebenmeter: 2/3 – 2/3. Strafminuten: 8 – 4. Schiedsrichter: Hofmann (Bamberg)/Hörath (Zirndorf).

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