Lange gekämpft, am Ende jedoch ohne Ertrag: Auch im dritten Auswärtsspiel der Saison blieb der TUSEM Essen punktlos. Man könnte mit Blick auf das Ergebnis meinen, dass das Spiel in Hagen zu einer Kopie dessen geriet, was die Essener in der Vorwoche gegen Dormagen ereilte. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. In Hagen war der TUSEM Außenseiter, anders als noch gegen Dormagen, wo man favorisiert in die Partie ging. Und so paradox es auch klingen mag: Trotz 39 kassierter Tore war die Leistung der Essener in Hagen keinesfalls enttäuschend. Das Spiel in der Ischelandhalle war über die gesamte Spieldauer hinweg von der Leistung her ausgeglichen. Zwei Unterzahlsituationen wurden dem TUSEM schließlich zum Verhängnis, welche Hagen eiskalt ausnutzte. Doch auch die stark in die Saison gestarteten Grün-Gelben hatten mit einigen Unkonzentriertheiten zu kämpfen. Dem TUSEM gelang es somit, sich nach einem zwischenzeitlichen 19:26 wieder auf zwei Tore heranzukämpfen. Am Ende war die Aufholjagd nicht von Erfolg gekrönt. Mit Blick auf die bisherigen Auswärtsspiele lassen sich zwei Sachen bilanzieren. Klar – erst ein Punkt steht auf der Habenseite, einen Sieg konnten die Essener noch nicht einfahren. Und doch ist ein Fortschritt zu erkennen: Nach dem Spiel in Ludwigshafen, was in weiten Teilen an die (oft schwachen) Auswärtsspiele der letzten Saison erinnerte, berappelte sich das Team von Daniel Haase und hielt die Partien trotz zwischenzeitlichen hohen Rückständen bis zum Ende offen. Dass der Profihandball letzten Endes dennoch ein Ergebnissport ist, weiß der 43-Jährige selbst und blickt mit gemischten Gefühlen auf den Saisonstart zurück: „Wir haben in den letzten beiden Spielen im Schnitt 37 Tore geworfen. Damit bin ich natürlich mehr als zufrieden. Auf der anderen Seite kannst du mit derart vielen Gegentoren in keinem Spiel erfolgreich sein. Wir haben, wenn wir auf die Tabelle blicken, nach unserem Empfinden zwei, drei Punkte zu wenig. Wir sehen aber gerade auswärts ganz klar eine Entwicklung.“
Großwallstadt gewann die letzten drei Spiele – Günstige Tickets für Studierende und Azubis
In der letzten Saison war die Heimstärke das absolute Faustpfand für die Essener. Umso ärgerlicher ist die bisherige Bilanz von 2:4-Punkten in der Arena „Am Hallo“. Die Niederlage gegen Hüttenberg war zwar kein Beinbruch und der Sieg gegen Oppenweiler/Backnang mehr als berauschend. Doch vor allem das Zustandekommen des 38:40 gegen Dormagen wurmt Spieler und Verantwortliche bis heute. Am Freitag bietet sich dem TUSEM also die Chance, das heimische Punktekonto auszugleichen – gegen einen Gegner, der sich merklich im Flow befindet. Der TV Großwallstadt steht mit 6:6-Punkten auf einem soliden neunten Tabellenplatz. Der Saisonstart war eher durchwachsen (ein Sieg aus vier Spielen), doch zuletzt hat die Mannschaft von Cheftrainer André Lohrbach immer öfter ihre Klasse bewiesen. In der Liga gewann man gegen Ferndorf und Krefeld, im DHB-Pokal warf man die SG Bietigheim aus dem Wettbewerb – ein Ausrufezeichen des Traditionsvereins aus Unterfranken (u.a sieben Meisterschaften, vier DHB-Pokalsiege). Der TUSEM ist durch den Lübecker Sieg gegen Hüttenberg (35:31 am Montag) auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht – ein Zustand, der naturgemäß schleunigst korrigiert werden soll. Daniel Haase weiß um die enorme Bedeutung der Partie und schwört seine Jungs auf den morgigen Abend ein: „Uns war klar, dass die Entwicklung der Spieler, gerade im neu entstandenen Mannschaftskonstrukt Zeit benötigt. In den letzten Spielen hat uns klar der Zugriff im Mittelblock gefehlt, das ist ein Thema, was wir mit den Jungs angehen. Wir haben Hagen aufgearbeitet und freuen uns jetzt auf das Spiel gegen Großwallstadt, was wir unbedingt gewinnen wollen.“ Der TUSEM freut sich über jeden Fan, der sich zum Start des Wochenendes in die Halle begibt, um die Jungs vor Ort zu unterstützen. Tickets gibt es unter tusemessen.de/tickets und an den Abendkassen. Alle Studierende und Auszubildende kriegen am Freitag vergünstigste Tickets und zahlen lediglich fünf Euro (Kategorie 3). Für alle Daheimgebliebenen besteht die Chance, die Partie auf DYN zu verfolgen. Start der Übertragung, diesmal mit Experte Nils Homscheid, ist um 18:45 Uhr.
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