Serie des TUSEM reißt in Ludwigshafen

Serie des TUSEM reißt in Ludwigshafen
Spielbericht 05.12.2022
Der TUSEM Essen musste nach fünf Siegen in Serie nun wieder eine Niederlage einstecken. Im Auswärtsspiel der 2. Handball-Bundesliga unterlag die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann den Eulen Ludwigshafen mit 26:27 (12:13) und steht damit auf dem elften Tabellenplatz.

In der gut besuchten Friedrich-Ebert-Halle trafen zwei Teams mit breiten Brüsten aufeinander. Während die Essener fünf Siege in Folge feierten, waren es bei den Eulen sogar sechs in Serie. Und dementsprechend schwungvoll begannen beide Mannschaften, wenn auch nicht fehlerfrei. Vor allem auf Seite der Gäste waren die Pässe und Abschlüsse in Angriff teilweise noch zu ungenau, während Ludwigshafen immer wieder den schnellen Weg zu Maximilian Haider am Kreis fand. So erspielten sich die Gastgeber eine Führung, die während der ersten Halbzeit noch etwas deutlicher wurde.

Auf Essener Seite war Alex Schoss ein ums andere Mal gefährlich und nur schwer zu stoppen. Und als sich die Eulen mal eine Schwächephase leisteten, holte der TUSEM schnell auf. Der eingewechselte Torhüter Arne Fuchs verzeichnete schnell die ersten Paraden und die Abwehr hielt nun besser zusammen. Es lief längst noch nicht alles nach Plan, da sich immer noch kleine Fehler einschlichen, doch nach einem zwischenzeitlichen 6:11-Rückstand (20.), kämpften sich die Gäste auf einen Treffer zum 12:13 heran (30.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten sich die Gastgeber allerdings wieder sehr entschlossen, standen in der Defensive sehr stabil und agierten robust. Wieder ließ sich der TUSEM zu Ungenauigkeiten hinreißen, blieb aber dran. Unter anderem fasste sich Nils Homscheid ein Herz und brach durch die gegnerische Abwehr hindurch. Jedes Tor war hart erarbeitet, aber brachte die Essener eben auch etwas näher an die Eulen heran.

Ludwigshafen machte auch kein perfektes Spiel und leistete sich ebenfalls ein paar Schwächephasen. So blieb es für die Zuschauer eine spannende Begegnung, die zu jederzeit hätte kippen können. Dennis Szczesny und Felix Klingler hielten die Partie mit ihren Toren offen und ließen die Mannschaft von der Margarethenhöhe hoffen.

Allerdings waren es in der Schlussphase Kleinigkeiten, die dafür sorgten, dass das Duell nicht mehr zugunsten der Gäste kippen sollte. Teils waren Latte oder Torhüter im Weg, mal wurde ein Stürmerfoul gegen den TUSEM gepfiffen oder die Pässe fanden nicht den richtigen Abnehmer. Das bestraften die selbstbewussten Pfälzer durch Julius Meyer-Siebert oder Jannek Klein. Zwar gaben sich die Essener zu keinem Zeitpunkt der Partie auf, schafften den Ausgleich jedoch nicht mehr.

„Wir haben Ludwigshafen einen großen Fight geliefert und zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Aber in den entscheidenden Momenten fehlte uns einfach der letzte Punch und wir haben nicht so die Leistung gezeigt wie in den letzten Wochen. Da müssen wir uns ein Stück weit an die eigene Nase fassen, denn wir hatten auf jeden Fall die Möglichkeit hier zu gewinnen. Wir hatten uns immer gut herangekämpft und durch Arne Fuchs im Tor wichtige Impulse. Aber wir waren dann eben nicht souverän genug, haben nicht klar genug gespielt und uns zu schnell für einige Dinge entschieden. Da hat uns dann auch die Abgezocktheit gefehlt. Aber wir nehmen das Positive mit und haben gezeigt, dass wir auch gegen solche Mannschaften die Möglichkeit haben zu gewinnen“, sagte TUSEM-Trainer Michael Hegemann nach der Niederlage.

Für die Essener geht es bereits am Freitag (9. Dezember) mit einem Heimspiel weiter, dann kommt der VfL Eintracht Hagen. Anwurf in der Arena „Am Hallo“ ist um 19.30 Uhr.

Eulen Ludwigshafen – TUSEM Essen 27:26 (13:12). Eulen: Asanin, Urbic; Salger, Schaller (2), Eisel, Keskic, Meyer-Siebert (6), Haider (4), Gorpishin, Falk (5), Durak (1), Bührer (3), Neuhaus, Zacharias (1), Manfeldt-Hansen, Klein (5). TUSEM: Fuchs, Diedrich; Ellwanger (2), Rozman (2), Wolfram, Dangers (1), Homscheid (2), Eißing, Szczesny (3), Müller (1), Seidel, Morante (1), Klingler (6/3), Mast (2), Werschkull (1), Schoss (5). Schiedsrichter: Engeln/Schmitz (Burscheid). Siebenmeter: 0/1 – 3/3. Strafminuten: 6 – 10. Zuschauer: 1585.

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