Dämpfer für den TUSEM in Aue

Dämpfer für den TUSEM in Aue
Spielbericht 29.11.2019
Der TUSEM Essen hat in der 2. Handball-Bundesliga die zweite Niederlage in Folge kassiert. Beim EHV Aue unterlag die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert verdientermaßen mit 28:34 (11:17).

Der TUSEM Essen kehrt ohne Punkte im Gepäck vom Auswärtsspiel im Erzgebirge zurück. Es war das erwartet schwere Duell, in das die Essener eigentlich gut starteten. In den ersten Minuten stand die Abwehr recht ordentlich, auf der anderen Seite des Spielfelds wurden die Angriffe gut ausgespielt. Aber schnell ging der Faden verloren. Aue fand immer besser in die Begegnung und machte einige Lücken in der Hintermannschaft des TUSEM aus. Dort stand entweder Kreisläufer Bengt Bornhorn, oder die Rückraumspieler Adrian Kammlodt und Benas Petreikas kamen zum Abschluss. Der Zwischenstand war schnell zugunsten der Hausherren gedreht, weil sie sich sehr zielstrebig und mutig zeigten. Zudem erwischte EHV-Torwart Erik Töpfer einen sehr guten Tag und machte es den Gästen nicht einfach.

Der TUSEM, der auf den verletzten Carsten Ridder verzichten musste (Sprunggelenk), erlaubte sich in der Folge einige technische Fehler und schloss zu schnell ab. Die Mannschaft von der Margarethenhöhe wirkte phasenweise zu unkonzentriert und nicht konsequent genug in der Deckung. Der EHV Aue hingegen ließ sich nur schwer von seinem Weg abbringen und konnte sich bis zur Pause einen recht klaren Sechs-Tore-Vorsprung erspielen. Mit einem 17:11 ging es in die Pause, damit war die Herausforderung für das Team von Trainer Jaron Siewert noch größer als ohnehin schon.

Die Essener versuchten den Rückstand schnell schmelzen zu lassen, aber die Gastgeber ließen dies nicht zu. Das gefürchtete Tempospiel des TUSEM blieb weitestgehend aus, weil Aue schnell auf Defensive umschaltete und dafür selbst einige Gegenstöße fahren konnte. Die Gäste mobilisierten zwar noch einmal alle Kräfte in der Schlussphase und schöpften durch die Tore von Jonas Ellwanger oder Tim Zechel noch einmal Hoffnung. Aber es sollte letztendlich nicht mehr reichen, um den Erzgebirgischen gefährlich zu werden. Im Endeffekt spielten es die Jungs von Trainer Stephan Swat souverän zu Ende, was die über 1300 Fans in der Erzgebirgshalle natürlich freute. Der TUSEM hingegen musste die zweite Niederlage in Folge einstecken und damit vorerst die Tabellenführung einbüßen.

„Eigentlich kamen wir gar nicht so schlecht rein in das Spiel, haben dann aber zu viele technische Fehler gemacht und waren oft zu unkonzentriert. Unsere Abschlüsse saßen nicht, und wir konnten unser Tempospiel nicht ausnutzen. Wenn du so viele Gegentore bekommst, wird es natürlich schwer. Vorne im Angriff hatten wir nicht die nötige Tiefe, hinten nicht die Aggressivität. Das war dieses Mal von uns deutlich zu wenig auf der Platte, die Reaktion auf die letzte Niederlage ist uns nicht gelungen. Wir haben fünf Minuten gut gespielt, waren aber die anderen 55 unterlegen. Jetzt ist es wichtig wieder die Basics auf das Feld zu bringen“, sagte TUSEM-Trainer Jaron Siewert nach der Niederlage.

Für die Essener geht es nun wieder mit einem Heimspiel weiter. Am kommenden Freitag (6. Dezember) ist die HSG Krefeld in der Arena „Am Hallo“ zu Gast (Anwurf 19.30 Uhr).

EHV Aue – TUSEM Essen 34:28 (17:11) Aue: Musil, Rasimas, Töpfer; De Santis (5), Naumann, Schroeder, Roch (2), Ebert (2), Bornhorn (8/4), Petreikis (6), Roth (2), Brykner (1), Slachta, Kammlodt (8), Lux, Tuminskis. TUSEM: Bliß, Genz; Beyer (5/1), J.Ellwanger (5), Urios (1), Akakpo, Szczesny, Müller (1), Firnhaber (1), Seidel, Klingler (2), Kluth, Skroblien (4/2), Zechel (9). Siebenmeter: 4/4 – 3/4. Strafminuten: 2 – 4. Schiedsrichter: Kilp (Oberursel) / Meier (Steinbach). Zuschauer: 1375.

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