TUSEM kehrt ohne Punkte aus Erlangen zurück

TUSEM kehrt ohne Punkte aus Erlangen zurück
Spielbericht 17.03.2021
Der TUSEM Essen musste in der Liqui Moly Handball-Bundesliga eine Auswärtsniederlage einstecken. Beim HC Erlangen unterlag die Mannschaft von Trainer Jamal Naji am Mittwochabend mit 24:29 (9:13).

Zum Start in die zweite Saisonhälfte waren die Essener motiviert nach Bayern gefahren. Nach der Hinspielniederlage wollten sie den HC Erlangen nun ärgern und nach Möglichkeit zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Dementsprechend motiviert begann die Mannschaft von der Margarethenhöhe, hatte vor allem in der Abwehr einen klaren Plan gegen die abschlussstarken Rückraumspieler der Gastgeber. Satte acht Minuten lang schafften sie es nicht das Essener Tor zu treffen, auch weil Torwart Sebastian Bliß immer wieder zur Stelle war.

Aber Erlangen steigerte sich fortan und war immer wieder gefährlich. Meist über Antonio Metzner oder Sebastian Firnhaber, der im direkten Duell auf seinen Bruder Lucas traf. Beide Teams erlaubten sich allerdings einige Fehler, vor allem im Abschluss. Pässe ins Aus, Fehlwürfe aus guten Positionen und Stürmerfouls sorgten dafür, dass in der ersten Halbzeit Erlangen leicht die Nase vorn hatten und ihre Führung letztendlich sogar auf vier Tore ausbauen konnten. Das 13:9 zur Pause war letztendlich auch nicht unverdient.

Nach dem Seitenwechsel musste der TUSEM kommen, tat sich aber schwer. Nicht in der Abwehr, die arbeitete weiter sehr ordentlich, aber im Angriff. Einige Abschlüsse blieben glücklos, auch die schwachen Phasen des HCE konnte Essen nicht so recht für sich nutzen. Zumal Eloy Morante nach einem zu harten Einsteigen gegen Metzner Mitte der zweiten Hälfte die Rote Karte sah und auf der Tribüne platznehmen musste. Das machte es nicht einfacher für die Gäste aus dem Ruhrgebiet.

Dennoch versuchten sie sich noch einmal heranzukämpfen und verkürzten sogar auf einen Treffer (20:21, 50.). Die Chance auf etwas Zählbares war plötzlich wieder zum Greifen nah. Doch letztendlich ging der Mannschaft von Trainer Jamal Naji allmählich die Luft aus, auch weil die Alternativen im Rückraum fehlten. Dennis Szczesny (Schulterverletzung) und Laurenz Kluth (Sprunggelenksverletzung) fehlten – und das war zu spüren. Der Anschluss war zwar da, doch zu mehr reichte es nicht. Angeführt von Simon Jeppsson machte Erlangen den Deckel drauf und schraubte das Ergebnis noch auf 29:24 hoch.

„Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Mentalität, Kampf und Leidenschaft haben uns in der ersten Halbzeit gefehlt, das hat nicht funktioniert. Uns hat die Ausstrahlung gefehlt, was wir in der Halbzeit dann auch klar angesprochen haben. Danach war es umso besser, wir haben uns sukzessive herangekämpft, dann aber leider durch zwei undisziplinierte Aktionen die Chance verspielt. Letztendlich haben wir die Abwehr noch einmal geöffnet, was allerdings auch immer etwas Zockerei ist. Das hat auch nicht funktioniert. Uns fehlte am Ende auch die Breite im Kader, um Erlangen nochmal gefährlich zu werden“, sagte TUSEM-Trainer Jamal Naji nach der Niederlage.

Für die Essener geht es nun mit einem Heimspiel weiter. Am kommenden Samstag (20. März) ist der TVB Stuttgart in der Arena „Am Hallo“ zu Gast, Anwurf ist um 20.30 Uhr.

HC Erlangen – TUSEM Essen 29:24 (13:9) Erlangen: Ziemer, Ferlin; Sellin (2), Overby (1), Marschall, Fäth (4), Kellner, Firnhaber (4), Büdel (3), Bissel (2), Mosindi (1), Schäffer (1), Metzner (6), Link, von Gruchalla (2), Jeppsson (3). TUSEM: Bliß, Diedrich; Beyer (8/6), Rozman (1), Durmaz, Becher (1), Ignatow (2), Müller (2), Firnhaber (4), Morante (3), Seidel, Klingler, Ingenpaß, Zechel (3), Homscheid. Siebenmeter: 0/1 – 6/8. Strafminuten: 12 (Disq. Büdel, 54.) – 6 (Disq. Morante, 45.). Schiedsrichter: Baumgart (Neuried)/Wild (Offenburg).

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